Wien, 16. September. Am Dienstag unterzeichnete Kuba ein Abkommen zur Tsunami-Warnung mit der Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO), um die Planung und Reaktionsfähigkeit bei dieser Art von Naturkatastrophen zu verbessern.
Die Vereinbarung zwischen Kuba und der Vorbereitungskommission der CTBTO wurde am Sitz der Organisation unterzeichnet und von deren Exekutivsekretär, Dr. Robert Floyd, und dem kubanischen Minister für Wissenschaft, Technologie und Umwelt, Dr. Armando Rodríguez Batista, unterzeichnet.
Das Abkommen ermöglicht es dem kubanischen Zivilschutz, die von den CTBTO-Seismikstationen in der Region aufgezeichneten Daten in Echtzeit zu empfangen. Der Empfang dieser Daten bedeutet für Kuba eine erhebliche Verbesserung der Fähigkeiten zur Erkennung und Charakterisierung von Erdbeben, die Tsunamis auslösen könnten, und damit eine Erhöhung der Schnelligkeit und Zuverlässigkeit des Warnsystems.
Die CTBTO ist eine Organisation, deren Ziel es ist, die Bestimmungen des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen, der 1996 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde, weiterzuentwickeln. Die Vorbereitungskommission dieser Organisation mit Sitz in Wien verfügt über ein internationales Überwachungssystem, das auf einem Netzwerk von seismischen, hydroakustischen, Infraschall- und Radionuklidstationen basiert. Zu ihren wissenschaftlichen Zielen gehört die Unterstützung der Tsunami-Warnung unter Nutzung der eigenen Infrastruktur


