Tamara Bunke präsent in Berlin

Berlin, den 3. Juni 2024.- Unter dem Motto Internationalismus bedeutet Solidarität und Hoffnung wurde letzten Freitag den 31. Mai die Ausstellung „Tamara Bunke Eine Biographie Zwischen Mythos und Wirklichkeit“ in Berlin eröffnet. Gestaltet von verschiedenen Linksorganisationen der deutschen Hauptstadt, darunter Interbrigadas e.V., Interbüro, Hände weg von Wedding und Cuba Sí hatte die Ausstellung als Sitz das Kiezhaus in Wedding. Sie ist Bestandteil eines breiteren Programms zur Verbreitung der Lebensgeschichte und des Werkes der Internationalismuskämpferin, sowie zur Förderung der Debatte über Internationalismus und internationale Solidarität.

Unter den Gästen der Vernissage waren Miguel Torres Tesoro, Botschaftsrat der Botschaft der Republik Kuba in Deutschland und Prof. Dr. Oliver Rump, Schöpfer der Ausstellung, Mitglieder von Cuba Sí und junge Brigadisten, die neulich auf Kuba zu Besuch waren. Die Organisatoren waren begesitert, viele junge Gesichter unter den Besuchern zu erkennen.

Marcel Dieckmann, von Hände weg vom Wedding, betonte bei seiner Eröffnungsrede die Notwendigkeit des gemeinsamen Agieren der linken Kräfte, um die aktulle Weltordnung zu verändern und wie Tamara Bunke das Wesen des Internationalismus darstellt, das heute wichtiger den je ist. Er stellte Kuba als Leuchturm dar, als ein Land, das immer noch den sozialistischen Weg vor der größten imperialistischen Macht der Welt verteidigt und unterstrich die Bedeutung der Solidaritätsarbeit zugunsten der Insel, vor allem unter den schwierigen Bedingungen, die ihr die menschenverachtende US-Blockade entgegenstellt.

David Wende, Mitbegründer von Interbrigadas e.V.K, äußerte seinerseits, dass die sozialistische Kuba heute zu unterstützen, die Rettung etwas Wertvolles für die neuene Generationen bedeutet. Miguel Torres erhob in seinen Grußworte die Bereitschaft Tamaras Opfer zu bringen und wahren Internationalismus auszuüben zugunsten einer besseren Welt. Er stellte sie als Vorbild dar, denn unabhängig von unserer Herkunft oder Heimat sind wir alle verantwortlich für die Zukunft der Menschheit. Um diese zu retten, entweder kommen wir alle zusammen in Ausübung des Internationalismus oder werden wir zugrunde gehen.

Den Abend ging weiter mit der Präsentation von Prof. Dr. Oliver Rump, Fachman für Museumsmanagement und Dozent bei der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin, über die Enstehung des Projektes. Ansatzpunkt war die Übergabe vom Nadja Bunke an Hans Modrow des ganzen Nachlass ihrer Tochter, Tania, die Guerillakämpferin. Hans Modrow sprach nachher seinen Wunsch aus, das ganze Material an Kuba zu spenden. Profesor Rump bearbeitete zusammen mit seinen Studenten den Nachlass nach einem Konservierungskonzept zur weiterer Übergabe an die kubanischen Behörden und kam auf die Idee der Gestaltung einer Ausstellung in der Gedenkstätte Ernesto Che Guevara in Santa Clara. Nach zweit Jahre kam die Ausstellung zustande und wurde im August 2015 eröffnet; in der Ruhestätte der Überreste Tamaras, einzige Frau Mitglied der Guerrilla von Che Guevara, zusammen mit ihrem Comandante und dem Rest ihrer Mitkämpfer.

Die Ausstellung kann im Kiezhaus bis zum 14. Juni beisichtigt werden. In den fast zehn Jahren ihres Bestehens wurde sie schon 25 Mal ausgestellt und kann sowohl in deutscher als auch in spanicher Sprache genießen werden. Sie berichtet über das Leben Tanias von ihrem Geburt in Argentinien über ihre Aufenthalt in der Deutschen Demokratischen Republik und auf Kuba bis zu ihrer Ermordung in Bolivien. Im Laufe des Projektes konnte das einzige existierende Farbbild dieser jungen Frau geschafft werden, die immer noch Internationalisten weltweit inspiriert.

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