Wien, 23. April. Kuba war bei den Feierlichkeiten zum Tag der spanischen Sprache bei den Vereinten Nationen vertreten, die am Sitz des Büros der Vereinten Nationen in Wien stattfanden.
Im Rahmen der von den Ständigen Vertretungen Costa Ricas und Spaniens gemeinsam organisierten Veranstaltung lasen 23 Länder, 6 Ämter und internationale Organisationen die Texte repräsentativer Lieder vor und stellten Bücher, Publikationen und andere Materialien aus, die dazu dienten, Verbindungen zwischen Spanischsprechern herzustellen.
Der Botschafter Pablo Berti Oliva, als Vertreter von Kuba, stellte den Liedermacher Silvio Rodríguez vor, einen der bekanntesten Vertreter Kubas, der mit seinem Lied „Te doy una Canción“ (Ich schenke dir ein Lied) universelle Themen wie Liebe, Introspektion und den Kampf um soziale Veränderungen anspricht.
Im Bereich der Literatur wurden bedeutende Persönlichkeiten wie Alejandro Carpentier und Eusebio Leal gewürdigt, ebenso wie repräsentative Veröffentlichungen des kubanischen Wissenschaftsnetzes, darunter Finlay-Ausgaben und ein nationales Kompendium der Impfstoffe. Auch im Falle des kürzlich verstorbenen Abelardo Moreno Fernández ist sein Werk "La negociación Internacional. Arte y ciencia del proceso negociador" (Die internationale Verhandlung. Kunst und Wissenschaft des Verhandlungsprozesses) als besonderes Nachschlagewerk für Diplomaten vorgestellt, insbesondere für diejenigen, die die spanische Sprache zu einem mächtigen Werkzeug für diese Aufgabe machen.
Zu den repräsentativen Momenten aus Kuba gehörte die Botschafterin der Philippinen, Evangelina Lourdes A. Bernas, die auf die Verbundenheit des philippinischen Nationalhelden José Rizal mit Kuba einging und mit ihrem Gedicht „Canto del viajero“ (Lied des Reisenden) die Situation prominenter Revolutionäre im Exil am Ende des 19. Jahrhunderts erinnerte.
Die Vereinten Nationen befürworten die Mehrsprachigkeit als Mittel zur Förderung, zum Schutz und zur Bewahrung der Vielfalt der Sprachen und Kulturen in der Welt. Mehrsprachigkeit ist nicht nur eine Frage des Prinzips oder der Politik, sondern auch ein Weg, die universelle Berufung dieser Organe und ihrer Kultur in die Praxis umzusetzen.
(EmbaCubaAustria)

