Berlin, 5. Februar 2025 - Anlässlich des 65. Jahrestages des Triumphs der Revolution und des 172. Geburtstages des Nationalhelden José Martí veranstaltete die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba zusammen mit der Botschaft Kubas vom 25. bis 31. Januar eine Woche der kubanischen Kultur in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens, Düsseldorf. Hauptziel der Veranstaltung war es, dem deutschen Publikum ein breites Spektrum des kulturellen Reichtums der Karibikinsel näher zu bringen.
Am Samstagnachmittag, 25. Januar, öffnete das Heinrich-Heine-Institut seine Türen für einen Vortrag über die Person José Martís und die Berührungspunkte seines Denkens und Wirkens mit dem berühmten Sohn der Stadt Düsseldorf und bedeutenden deutschen Intellektuellen Heinrich Heine, gehalten von Dr. Ottmar Ette, Romanist, Schriftsteller, Forscher und u.a. Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Das Publikum schätzte die hochkarätige Präsentation, die ihm zum einen das immense Werk des kubanischen Apostels näher brachte und zum anderen eine neue Dimension der kulturellen Verbindung zwischen Kuba und Deutschland, diesmal über die Literatur, eröffnete.
Am Sonntag erklang im Konzertsaal des Palais Wittgenstein ein Repertoire, das von den großen deutschen Klassikern bis zur traditionsreichen kubanischen Volksmusik reichte, in einer Symbiose, die die romantischen Klänge von Schumann und Schubert mit den Melodien des Son und der Liedern der Insel vereinte. Die Architekten dieser klangvollen Reise waren der hervorragende kubanische Instrumentalist und Professor für klassische Gitarre Joaquín Clerch und der junge Tenor Bryan López González, beide in Deutschland lebende Kubaner. Das Publikum füllte die mehr als 100 Plätze des Saals und feierte die Künstler mit stehenden Ovationen.
Am Montag versammelte die Galerie fifty fifty Kunstliebhaber zur Eröffnung einer Ausstellung mit Werken kubanischer Künstler, die überwiegend aus der Stadt Pinar del Río stammen. Kuratoren der Ausstellung waren der Galerist Hubert Ostendorf und der renommierte Düsseldorfer Künstler Klaus Klinger, der seit mehr als 30 Jahren Projekte mit kubanischen Künstlern in verschiedenen Provinzen entwickelt, vor allem im Bereich der Wandmalerei. Ein besonderer Raum war dem Werk des jungen kubanischen Malers Arián Írsula gewidmet, der sich ebenfalls für den kulturellen Austausch, insbesondere zwischen den deutschsprachigen Ländern und Kuba, engagiert. Die Eröffnung wurde von den Kuratoren, von Martin Volkenrath als Vertreter der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba und Dayana Rodríguez Gutiérrez, Botschaftsrätin für Presse Kultur und Sport an der kubanischen Botschaft, geleitet. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die in Deutschland lebende Kubanerin Majela von der Heusen, die im Duett mit ihrer Mutter zu den Rhythmen von Cha Cha Chá und Chan Chan mehr als ein Gast zum Tanzen brachte.
Der Dienstagabend, 28. Januar, war der Siebte Kunst fand im Kino Black Box des Filmmuseums der Stadt gewidmet. Der Leiter von Black Box, Florian Deterding, begrüßte die mehr als 80 Zuschauer zur Vorführung des kubanischen Kultfilms „Memorias del Subdesarrollo“ (Erinnerungen an die Unterentwicklung) und wies darauf hin, dass der Film auch Teil der Reihe der hervorstechenden Werken der Filmgeschichte war. Martin Volkenrath gab einen kurzen Überblick über die Geschehnisse während der Kulturwoche und lud die Anwesenden zur Abschlussveranstaltung am Freitag, den 31. Dayana Rodríguez, gab einen Überblick über den historischen Kontext der frühen Jahre der Revolution, in denen der Film spielt, und die Bedeutung des Films von Tomás Gutiérrez Alea für das kubanische und lateinamerikanische Kino. Am Ende des Films würdigten die Zuschauer in einem angenehmen Austausch bei kubanischer Live-Musik die Qualität dieses Werks und der Art und Weise, wie Titón es präsentiert. Sie waren sich auch einig, dass es sich lohnt, den Film mehr als einmal zu sehen, um alle Botschaften des inneren Dialogs von Sergio, der von Sergio Corrieri meisterhaft interpretiert wird, zu erfassen.
Am Ende der Woche, am Freitag, den 31., fand die Abschlussveranstaltung im Haus der Jugend mit einer großen kubanischen Fiesta statt. Teil des Programms waren auch ein Konzert des kubanischen Flamenco-Gitarristen Reinier Mariño und ein Auftritt der kubanischen Band La Pachanga. An der Veranstaltung, bei der eine Videozusammenfassung der intensiven Kulturwoche gezeigt wurde, nahm auch Monica Rodríguez Sánchez, Leiterin der kubanischen diplomatischen Vertretung in Bonn, teil.
Die kubanische Kulturwoche in Düsseldorf verdeutlichte den großen kulturellen Reichtum der Insel und die Bedeutung, die die kubanische Regierung der Förderung, Verbreitung und dem Zugang zur Kultur in all ihren Erscheinungsformen beimisst. Die mehr als 600 Teilnehmer an diesen Kulturtagen waren sich einig, dass das kulturelle Angebot Kubas und seiner Bevölkerung von höchster Qualität ist. Sie waren auch dankbar dafür, dass sie die verschiedenen Aspekte dieser Kultur kennenlernen konnten, was sie zweifellos dazu motivieren wird, ihr Wissen darüber zu vertiefen. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Kultur die besten Brücke zwischen den Völkern schlagen kann.
Embacuba Alemania