Berlin, 13. Januar 2025 - Die 30. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz, ein traditionelles Treffen linker Kräfte in der deutschen Hauptstadt, fand am vergangenen Samstag, 11. Januar, im Berliner Bezirk Reinickendorf statt, organisiert von der Tageszeitung junge Welt. Mehr als 3000 Menschen aus rund 60 Ländern, davon mehr als die Hälfte Jugendliche, kamen zusammen, um in Vorträgen, Gesprächsrunden und durch Kunst über die Gefahr des Imperialismus im Untergang zu diskutieren und darüber, was die linken Parteien und Bewegungen, die Jugend und Studierenden und die Gewerkschaften tun müssen, um zu verhindern, dass die Welt von der imperialen Barbarei verschlungen wird.
Der Höhepunkt der Konferenz war die Saalmanifestation für die Aufhebung der US-Blockade gegen Kuba und die Streichung der Insel von der Liste der angeblichen staatlichen Sponsoren des Terrorismus sowie für die sofortige Beendigung des israelischen Völkermords in Palästina. Emilia Neurys, stellvertretende Leiterin der Organisationsabteilung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas, sprach im Namen der kubanischen Partei, der Regierung und des kubanischen Volkes, und als sie das Podium betrat, wurde sie von einem gewaltigen Chor von „Cuba Sí! Bloqueo No!“ empfangen.
In ihrer Rede dankte sie an erster Stelle der internationalen Solidaritätsbewegung für ihre ständige und ununterbrochene Unterstützung für die Sache Kubas. Sie erläuterte die komplexe Situation, in der sich das Land aufgrund der vor mehr als sechs Jahrzehnten von der US-Regierung über die Insel verhängten Blockade und der Aufnahme in die Liste der mutmaßlichen Sponsoren des Terrorismus befindet, zu der noch schwere Naturkatastrofen hinzugekommen sind. Sie betonte, dass der Kampf auch international nur zu gewinnen sei, wenn die linken und progressiven Kräfte einig bleiben. Von »Spaltung und Sektiererei« profitiere nur der Imperialismus. Sie bekundete ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk und seinem Recht, ein unabhängiger Staat zu sein und die Grenzen von vor 1967 sowie Ost-Jerusalem als Hauptstadt zurückzuerhalten. Schließlich bekräftigte sie, dass in Kuba die Kommunistische Partei Kubas gemeinsam mit dem Volk den Aufbau des Sozialismus vorantreiben werde: »Wir werden unermüdlich arbeiten!« Die in vielen Jahren des Kampfes errungene Souveränität werde verteidigt.
Die Kuba-Solidaritätsorganisationen waren stark vertreten. Das Netzwerk Cuba-informations Büro, Cuba Sí, die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba mit mehreren ihrer Regionalgruppen, die Freundschaftsgesellschaft Berlin-Kuba, junge Teilnehmer an den Brigaden für freiwilligen Arbeit 1 de Mayo, in Deutschland ansässigen Kubanern u.a. verbreiteten an verschiedenen Infoständen die Realität und die Sache Kubas und beteiligten sich aktiv mit Bannern, Plakaten und Transparenten an der Demonstration gegen die Blockade.
Die Aktivitäten der Konferenz wurden live auf dem youtube-Kanal der jungen Welt übertragen und es wird geschätzt, dass mehr als 20.000 Menschen die Veranstaltung verfolgten, und die Berichte der Zeitung werden in den nächsten Tagen bis zu 100.000 Leser erreichen können. Einmal mehr kann bestätigt werden, dass: Kuba ist nicht allein!
Embacuba Alemania