Berlin, 30. Juni 2025. – Am vergangenen Samstag, dem 28. Juni, herrschte in der Stadt Gera im deutschen Bundesland Thüringen eine Atmosphäre der Solidarität mit Kuba. Der Tag begann mit der Mitgliederversammlung des Netzwerks-Cuba in Deutschland, an der Vertreter mehrerer der über 30 Solidaritätsorganisationen mit Kuba teilnahmen, die das Netzwerk bilden.
Während des Treffens, an dem auch der Geschäftsträger (a.i.) der Botschaft von Kuba in Deutschland, Miguel Torres Tesoro, und die Botschaftsrätin für Presse und Kultur Dayana Rodríguez Gutiérrez teilnahmen, wurde eine Bilanz der im ersten Halbjahr durchgeführten Aktionen gezogen und die Pläne und Strategien zur Stärkung der gemeinsamen Arbeit zur materiellen, aber auch politischen Unterstützung der kubanischen Sache konsolidiert. Als wichtige unter den nächsten Aktionen wurden hervorgehoben: die Feierlichkeiten zum 26. Juli in mehreren deutschen Städten, die Teilnahme von Vertretern verschiedener Organisationen an der Brigade, die vom Kubanischen Institut für Völkerfreundschaft anlässlich seines 65-jährigen Bestehens organisiert wird, und die Aktionen anlässlich des Gedenkjahres zum 100. Geburtstag von Fidel Castro, von August 2025 bis Dezember 2026.
Der Geschäftsträger der kubanischen Botschaft gab seinerseits einen Überblick über die aktuelle Lage des Landes und hob die Bedeutung der Solidaritätsarbeit hervor, die von Deutschland aus geleistet wird. Er betonte, dass für viele jede Spende, jede Informationsaktion über Kuba wie ein Tropfen auf den heißen Stein erscheinen mag, aber für das kubanische Volk, das sie zu schätzen weiß und zutiefst dankbar ist, von unendlicher Bedeutung sind.
Am Nachmittag fand dank der hervorragenden Organisation der Regionalgruppe Cuba Sí-Gera und ihres Koordinators Reiner Markgraf eine öffentliche Solidaritäts- und Informationsveranstaltung über Kuba im Rathaussaal statt, der von Herr Oberbürgermeister Kurt Dannenberg für die mehr als 60 Teilnehmer zur Verfügung gestellt wurde.
In seiner Eröffnungsrede betonte Herr Oberbürgermeister Kurt Dannenberg die Bedeutung, die er dem Austausch und dem Dialog zwischen Kulturen und Nationen beimisst, unabhängig von den Meinungsverschiedenheiten, die bestehen mögen. Er hält es für grundlegend, dass Menschen sich auf die Gemeinsamkeiten konzentrieren und auf dieser Grundlage auf eine bessere Zukunft zusammenarbeiten. Aus diesem Grund stehen die Türen des Rathauses für internationale Arbeit immer offen.
Anschließend gab Miguel Torres Tesoro einen Überblick über die aktuelle Lage Kubas, wobei er insbesondere auf die prekäre wirtschaftliche Situation und die Energiekrise einging, die vor allem auf die feindselige Politik des wirtschaftlichen Erwürgens zurückzuführen sind, die die Regierung der Vereinigten Staaten gegenüber der Insel betreibt. Er betonte, dass trotz der Bereitschaft Kubas, sich mit den Vereinigten Staaten auf der Grundlage gegenseitigen Respekts an den Verhandlungstisch zu setzen, die US-Regierung nicht von ihrem Bestreben abgewichen sei, das Land wirtschaftlich zu strangulieren und eine Destabilisierung anzustreben, die zum Sturz der demokratisch gewählten Regierung führen würde. Dennoch bleibt Kuba auf dem Weg, den es souverän eingeschlagen hat, und dabei gewinnt die internationale Solidarität, wie sie heute in Gera zu spüren war, zunehmend an Bedeutung. Er ging auf einige der Projekte ein, die das Land zur Erreichung der Ernährungssouveränität, zur Steigerung der Energieerzeugung mit einem höheren Anteil an erneuerbaren Energien und andere laufende Maßnahmen entwickelt. Er bekräftigte außerdem, dass die Regierung gemeinsam mit dem Volk weiterhin alle möglichen Wege sucht, um die aktuellen Probleme zu lösen, und dabei als eine Einheit und mit dem Einsatz aller für ein gemeinsames Ziel handelt.
Anschließend erläuterten mehrere Vertreter der Stadt die Projekte, die sie derzeit mit Kuba koordinieren, wie Initiativen zur Zusammenarbeit in der dualen Ausbildung und zur Spende von Röntgengeräte für kubanische Krankenhäuser.
Im Laufe des Tages wurde deutlich, dass das Motto der lokalen Solidaritätsgruppe, das an der Fassade der Bibliothek von Gera steht, nach wie vor Gültigkeit hat: Ihr Herz schlägt für Kuba.
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